Es war einmal ein neues Hotelgebäude am Barbarossaplatz 4a. Man schrieb das Jahr 1970: Frisch errichtet stand das Hotel ganz einsam da und wartete nur darauf, sich mit Gästen zu füllen. Das entging auch Opa Paulsen nicht. Der war schon immer auf Zack! Und dass ein Hotel am Barbarossaplatz eine Investition wert wäre, lag auf der Hand. Also kaufte er das Gebäude und fragte seinen jungen Schwiegersohn aus Berlin, Gerd Jahn, ob der nicht Lust hätte, ein Hotel zu betreiben.
Der Schwiegersohn, frisch verheiratet und unbedarft, wollte aus der geteilten Stadt weg und sagte zu. Ab sofort hieß das Hotel „AMBASSADOR“ und beherbergte Lufthansa-Crews, Fußball-Weltmeister und jede Menge Promis. Damals gab es in ganz Köln nur fünf Hotels, die mehr als 30 Zimmer hatten. Und unser Hotel war eines davon!
Zu dieser Zeit traf Gerd Jahn Don Carlos aus Argentinien. Der betrieb eine Disco gegenüber und träumte von einem eigenen Steakhaus in Köln. Nach 14 Kölsch war es dann so weit: Die Idee von einem gemeinsamen Restaurant im Keller des Hotels war geboren! Daraus wurden schließlich über 40 Jahre.
Die argentinischen Spezialitäten vom Holzkohlegrill machten sich schnell einen Namen. Ob das an der authentischen Atmosphäre lag oder an der Livemusik aus Argentinien oder an beidem zusammen – wir wissen es nicht. Fakt ist, dass das Lokal so erfolgreich war, dass es sogar Botschafter aus Bonn anzog. So war es schon bald kein Geheimtipp mehr! Selbst in der Hotelhalle bildeten sich Schlangen. Damals wurde noch geraucht. Mann, ist das lange her!
Die 80er- und 90er kamen, und das Hotel hatte schon vier Umbauten hinter sich. Neue Farben, neue Betten, neue Einrichtung. Ein ewiger Wechsel.
1993 kam ich dazu, Dirk Jahn, Gerd Jahns Sohn. Mit meiner Kochausbildung im Sternerestaurant, meiner Erfahrung als Feldküchen-Koch bei der Bundeswehr und mit meinem Abschluss einer Hotelfachschule fing ich also hier an. Als mein Vater eines Tages die Generationenfrage stellte, hatte ich bereits zehn Jahre im Ausland bei verschiedenen Hotelketten verbracht. Ich sagte zu und wurde neuer Geschäftsführer.
2012 probierten wir etwas Neues aus: Wir schlossen uns dem französischen Hotelkonzern „Accor“ an. Dadurch änderte sich der Name in „Ibis Styles Köln City“. Nun begrüßten wir die ganze Welt bei uns in „Kölle am Rhin“ – von Nordnorwegen bis zum Feuerland. Dabei kam uns die internationale Erfahrung der „Accor Hotels“ zugute. Mit www.all.accor.com wurden wir sogar Sponsor des Fußballteams Paris Saint-Germain. Echt stark!
2022 entschieden wir uns dann, das Ruder selbst in die Hand zu nehmen. Wieder änderte sich der Name und unsere Website (https://nunohotel.com/). Das Team blieb das gleiche. Neu sind allerdings die vielen Ideen, die wir Tag für Tag gemeinsam umsetzen. Auch die Digitalisierung läuft bei uns auf Hochtouren. Dem hauseigenen Café haben wir bereits einen eigenen Webauftritt (https://www.nuno.cafe/) verpasst.
Wir sind also startklar und schicken schon mal einen Gruß vorweg; „Willkommen bei uns – oder wie der Kölner sagt: Tach!“